Beiträge und Berichte für und über das Projekt

Projektleitung

Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)

Prof. Dr. Carolin Retzlaff-Fürst

Tel.: +49 381 498-2901

E-Mail: zlb@uni-rostock.de

Universitätsbibliothek

Dr. Sebastian Schick / Lisa Krebes

Tel.: +49 381 498-8604

E-Mail: sebastian.schick@uni-rostock.de

VieLe Schritte in der digitalen Lehre - Egal ob der 1. oder 100. Schritt - Lassen Sie uns gemeinsam gehen in M-V.

VieLe Schritte in der digitalen Lehre - Egal ob der 1. oder 100. Schritt - Lassen Sie uns gemeinsam gehen in M-V.

04.07.2019 - Pressemitteilung (117-19) des Bildungsministeriums "8,8 Millionen Euro für „Digitale Lehre“ "

Ministerin Martin: Chance, Lehre und Lernen besser zu machen

Wie kann die Digitalisierung die Lehre an den Hochschulen verbessern? Welche Erleichterungen kann sie für Studierende und Dozenten bringen? Welche Technik ist hilfreich? Mit insgesamt 8,8 Mio. Euro fördert die Landesregierung im Programm „Digitale Lehre“ Vorhaben der Hochschulen, die zum Ziel haben, digitale Techniken und Anwendungen erfolgreich im Studienalltag zu etablieren.

„Mit dem Geld können die Hochschulen ihre Konzepte umsetzen und herausfinden, welche Schritte den notwendigen Mehrwert bringen. Die Digitalisierung bringt viele Möglichkeiten mit sich, von denen sich die Hochschulen diejenigen zu eigen machen müssen, die sie wirklich weiterbringen. Geräte, Tools, Apps und Online-Services sind kein Selbstzweck, sondern müssen Lehre und Lernen besser machen. Dann werden aus Möglichkeiten Chancen, und die wollen wir nutzen“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin.

Die entsprechenden Zuweisungsbescheide werden in diesen Tagen an die Hochschulen verschickt, die sich mit einem Antrag um Förderung aus dem Programm beworben hatten:

Universität Rostock – Projekt „Digitale Lehre an der Universität Rostock“ 

Das übergeordnete Ziel dieses vom Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung zusammen mit der Universitätsbibliothek getragenen Projekts ist die Entwicklung und Erprobung digitaler Lehr- und Lernkonzepte und Module mit dem Schwerpunkt Lehrerbildung. Es sollen digitale Fachkonzepte im Mittelpunkt stehen, um die medienpädagogische Kompetenz von Lehrenden und Studierenden zu erhöhen. Diese Konzepte sind hochschulübergreifend angelegt und auch auf Nicht-Lehramtsstudiengänge übertragbar. (Fördersumme: 1.660.000 Euro)

Universität Greifswald – acht Einzelvorhaben

Die insgesamt acht Projekte reichen von wissenschaftstheoretischen Fragestellungen bis hin zu hochschuldidaktischen  Anwendungen in einzelnen Fächern, darunter Literaturwissenschaft,  Fremdsprachen,  Biowissenschaften und Pharmazie. Die folgenden Anträge haben einen starken Bezug zur Lehrerbildung und ergänzen damit die Arbeit der vorgesehenen Juniorprofessur sowie den Rostocker Antrag: „Using Gamification to Teach Literary Texts“ und „DIGITAL LEHREN – Kompetenzaufbau durch fakultäts- und phasenübergreifende Medienbildung im Lehramtsstudium“. (1.660.000 Euro)

Hochschule für Musik und Theater Rostock – Projekt „Aufbau und Etablierung einer digitalen Lehr-Lern-Umgebung für Kunst, Wissenschaft und Pädagogik“

Die Hochschule für Musik und Theater beabsichtigt, mit den Mitteln einen Anschub für die Digitalisierung der Lehre zu leisten. Das Projekt beinhaltet erste personelle und infrastrukturelle Maßnahmen ergriffen. (500.000 Euro)

Hochschule Neubrandenburg – Projekt zur Schaffung dauerhaft optimaler Lehrumgebungen durch Kombination klassischer, digitaler, individueller und kooperativer Elemente

Das Projekt legt den Fokus auf zwei Ziele; zum einen, dauerhaft optimale Voraussetzungen für exzellentes Lehren und Lernen zu schaffen, zum anderen, Lehrinhalte zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Das Vorhaben umfasst sowohl die Schaffung modernisierter technischer Voraussetzungen als auch die curricular-didaktische Arbeit mit Mitteln der Digitalisierung. (1.660.000 Euro) 

Hochschule Stralsund – 13 Einzelvorhaben

Die insgesamt 13 Projekte richten sich sowohl auf die erforderliche digital-technische Ertüchtigung als auch auf fachliche und didaktische Innovationen in den Ingenieurwissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften und im Fremdsprachenerwerb. Exemplarisch werden genannt: „Eine ‚Virtuelle Maschine‘ für jeden Studenten“, „Digital Innovation Lab“ „Lernfabrik Industrie 4.0“, „Projektmanagement – Digital“, „Digitale Medien im Fremdsprachenunterricht“. (1.660.000 Euro)

Hochschule Wismar – Projekte „Virtuelles Labor“, „Digitale Lehrunterstützung“ und „Digitale Prüfungen“

Die drei ineinandergreifenden Teilprojekte legen einen Schwerpunkt auf die technische Ausstattung. Auf der Basis einer modernen Lehrinfrastruktur soll die digitale Lehrunterstützung die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden verbessern/erleichtern. Das „studium digitale“ mündet in den Einsatz digitaler Instrumente zur effektiveren und effizienteren „Erledigung“ der Prüfungen, indem es den Lehrenden ein modernes Instrument zum Aufbau einer Prüfungsbibliothek zur Verfügung stellt. (1.660.000 Euro)

Die Zuweisungen erfolgen aus Mitteln des Hochschulpaktes. Das Programm ist Teil der Digitalen Agenda der Landesregierung. Über die jeweilige Förderung hat eine gemeinsame Jury des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung entschieden.

16.07.2019 - Presseartikel der Universität Rostock "Digitale Lehre wird mit 1,66 Millionen Euro an der Universität Rostock gefördert"

Ab Juli 2019 wird ein gemeinsames Kooperationsprojekt des landesweiten Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und der Universitätsbibliothek Rostock (UB) zur digitalen Lehre an der Universität Rostock für fünf Jahre mit einem Betrag von 1,66 Millionen Euro durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Ziel des Kooperationsprojektes ist die Entwicklung und die Anwendung digitaler Lehr- und Lernkonzepte mit dem Schwerpunkt Lehrerbildung. Dazu werden digitale Fachkonzepte entwickelt, die fachübergreifend in Studium und Referendariat angewendet werden sollen und schließlich auch auf Studiengänge außerhalb des Lehramtsbereichs übertragen werden können. Um das Projektziel zu erreichen, sollen Hochschullehrer weitergebildet, innovative Lernkonzepte weiterentwickelt und die digitale Lehre in der Lehrerbildung ebenso wie in den Fachwissenschaften gefördert werden.

Das Projekt wird hauptsächlich durch zwei Institutionen getragen: Das landesweite Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und die Universitätsbibliothek Rostock (UB). Neue Wege werden vor allem dadurch beschritten, dass die digitalen Medien erstmals für Lehramts-Referendarinnen und Referendare des gesamten Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie deren Ausbildern nutzbar gemacht werden sollen. Hierfür zeichnet sich das ZLB verantwortlich. Aufgabe der Universitätsbibliothek ist es insbesondere, die digitalen Medien zu beschaffen, zur Verfügung zu stellen und den Umgang mit ihnen zu vermitteln. Eine zentrale Rolle spielen dabei Datenbanken zur Unterrichtsvorbereitung. Auch die Einrichtung von Lernlaboren zur Erprobung der digitalen Lern-Medien ist an der Universitätsbibliothek geplant.

18.11.2019 - Pressemitteilung (206-19) des Bildungsministeriums "Digitale Agenda: 1,66 Mio. Euro für digitale Lehre an der Universität Rostock"

Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat sich bei einem Besuch an der Universität Rostock über den Stand der Umsetzung des Landesprogramms „Digitale Lehre“ informiert. Das landesweite Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) und die Universitätsbibliothek Rostock erhalten 1,66 Mio. Euro für die Entwicklung und Erprobung digitaler Lehr- und Lernkonzepte sowie Module mit dem Schwerpunkt Lehrerbildung. Das Förderprogramm „Digitale Lehre“ ist Teil der Digitalen Agenda der Landesregierung. Insgesamt stehen für die Hochschulen 8,8 Mio. Euro zur Verfügung. 

„Digitalisierung spielt heute auch bei der Lehre eine wichtige Rolle“, betonte Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Wir unterstützen die Hochschulen, damit sie ihre Konzepte umsetzen und herausfinden, welche Schritte den notwendigen Mehrwert bringen. Das Förderprogramm hat Anschubcharakter. Das Projekt von ZLB und Universitätsbibliothek ist ambitioniert. Es bietet die Chance, die Lehrerbildungsbibliothek weiterzuentwickeln und die Bestände einem noch größeren Kreis zugänglich zu machen. Ich freue mich sehr, dass die Lehrerbildung Vorreiter in der Umsetzung von digitalen Projekten sein will, von denen auch andere Studiengänge profitieren sollen“, sagte Martin. 

Im Mittelpunkt des Projektes stehen digitale Fachkonzepte, um die medienpädagogische Kompetenz von Lehrenden und Studierenden zu erhöhen. Das ZLB und die Universitätsbibliothek wollen einen virtuellen Campus aufbauen. Für die Einbindung digitaler Tools in die Lehre ist es zudem notwendig, die Nutzung freier Unterrichts- und Informationsmaterialien zu verbessern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Dabei sollen bereits vorhandene Materialien für Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie für Lehrkräfte, die an der Ausbildung von angehenden Lehrerinnen und Lehrern beteiligt sind, verfügbar gemacht werden. Eine Kooperation mit den beiden Juniorprofessuren für Medienpädagogik ist vorgesehen.

21.04.2020 - Presseartikel der Universität Rostock "Universität Rostocker startet mit Onlinecampus ins Sommersemester 2020"

Die Corona-Pandemie sorgt allerorten für große Einschränkungen, aber auch für neue Lösungen und kreatives Umdenken – so auch in der universitären Lehre an der Universität Rostock. Digitale Lehre ist einigen Dozierenden und Studierenden schon lange geläufig, doch für viele andere wiederum ein neues Terrain. Daher starten das Kooperationsprojekt „Digitale Lehre an der Universität Rostock“ des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung sowie der Universitätsbibliothek Rostock zum Beginn des Sommersemesters mit der digitalen Informationsplattform „Rostocker Online Campus“.

„Wir wollen gemeinsam digitale Lehre sichtbar machen hier auf dem Rostocker Onlinecampus“, beschreibt Emanuel Nestler, einer der Initiatoren und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt, das Vorhaben. Der Einstieg in die Website gelingt intuitiv über eigene Fragen. Hilfesuchende finden hier Vorschläge zur inhaltlichen Gestaltung, zu didaktischen Vorüberlegungen und technischer Umsetzung von digitaler Lehre. Darüber hinaus sind Good-Practice-Beispiele, Weiterbildungen und Ansprechpartnerinnen und -partner zu finden. Professorin Carolin Retzlaff-Fürst, Leiterin des Projektes, resümiert: „Es ist trotz aller Einschränkung und Ungewissheit eine spannende Zeit für die Digitalisierung der Hochschullehre. Unserem Projekt kommt durch die Konsequenzen der Corona-Pandemie eine größere Rolle zu als erwartet. Diese Herausforderung nehmen wir aber gern an. Da in kurzer Zeit sehr viel umgestaltet werden muss, hat das Projektteam mit den vielen Unterstützerinnen und Unterstützern schnelle und tragfähige Lösungen gefunden.“ 

Zwar startet das Sommersemester 2020 als Online-Semester in Form des Distance Learning, dennoch wird die Universität Rostock eine Präsenzuniversität bleiben. Die angesichts der Corona-Pandemie derzeit entwickelten Lösungen im E-Learning sollen auch künftig zur Qualitätsentwicklung in der Hochschullehre dienen. 

https://www.roc.uni-rostock.de 

29.04.2020 - Presseartikel der Universität Rostock "Gute Tipps vom Rostocker Online Campus für Lehrende"

An der Universität Rostock gibt es seit längerer Zeit gute Erfahrungen in der digitalen Didaktik. Als Beispiel dafür steht das erfolgreiche Juniorstudium, das künftig um das Orientierungsstudium erweitert werden soll. Auf Anregung von Universitäts-Rektor Professor Wolfgang Schareck wurden in der Corona-Krise vier Arbeitsgruppen gebildet, die mit dem Projekt „Digitale Lehre an der Universität Rostock“ kooperieren. Hier entstand vor etwa zwei Wochen, also zu Beginn des Sommersemesters, die digitale Informationsplattform „Rostocker Online Campus“, kurz ROC. Geleitet wird das Projekt von Professorin Carolin Retzlaff-Fürst, Direktorin des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung. „Es ist eine sinnvolle Vernetzung vorhandener Strukturen zur Unterstützung aller Lehrenden der Universität Rostock“, betont der Rektor. 

Die Corona-Pandemie sorge so auch für neue Lösungen und kreatives Umdenken in der universitären Lehre an der Universität Rostock. Die Plattform sei eine Hilfestellung für die Lehrenden, betont Professorin Retzlaff-Fürst. Digitale Lehre solle auf dem Rostocker Onlinecampus sichtbar gemacht werden. Es sei eine spannende Zeit für die Digitalisierung der Hochschullehre. „Wir entwickeln Angebote auf der Plattform, auf der man sich trifft“, betont die Professorin.

Aber welche Erfahrungen machen die Lehrenden an der Uni Rostock mit dieser neuen Plattform? 

Dr. Peter Danielis (37) arbeitet momentan in einer Vertretungsprofessur am Lehrstuhl für Verteiltes Hochleistungsrechnen an dem Institut für Informatik der Universität Rostock. Er ist auf den Rostocker Onlinecampus aufmerksam geworden und findet dieses Informationsportal, wie er sagt, sehr hilfreich, um gemeinsam digitale Lehre an der Universität Rostock zu entwickeln. Wie seine Kolleginnen und Kollegen hat er seine Lehre durch die aktuelle Situation im Sommersemester 2020 auf Online-Lehre umgestellt. „Nachdem ich schon im Wintersemester 2019/20 gelegentlich einzelne Teilnehmer einer meiner Vorlesungen per Videokonferenz live dazu geschaltet habe, gestaltet sich der Beginn dieses Sommersemesters nun vollständig digital“, berichtet Danielis. Was ihm bisher nach seinen Worten sehr geholfen hat, ist einerseits seine Erfahrung mit verschiedenen Videokonferenzsystemen in seiner Tätigkeit als Consultant für IT-Security, die er bis letztes Jahr im August ausübte. Andererseits hilft ihm auch das Wissen, das er in seinem Hochschuldidaktikkurs erworben hat. Dr. Danielis fertigt für die Studierenden seiner Vorlesung Powerpoint-Folien mit Lernzielen, dem inhaltlichen Hauptteil sowie Abschlussfragen für die Ergebnissicherung an; soweit nichts Neues. Jetzt zeichnet er aber zusätzlich Erklärungen zu den Vorlesungen auf, in dem er die Folien bespricht und die mit Audioaufnahmen kommentierten Folien den Studierenden als Video auf Stud.IP zur Verfügung stellt. Darüber hinaus empfiehlt er für jedes Vorlesungsvideo ein Datum, bis zu dem die jeweilige Vorlesung durchgearbeitet werden sollte, um den Studierenden ihre Planung zu erleichtern. Zusätzlich gibt es auf Stud.IP ein Forum zur Diskussion von Fragen. „Der direkte Draht über E-Mail zu mir ist natürlich auch weiterhin möglich“, so Danielis. Praktische Programmierprojekte in kleineren Studierendengruppen sowie die Betreuung von Abschlussarbeiten von Studierenden führt Dr. Danielis mit weiteren Kollegen live über Videokonferenzen durch und hat bisher gute Erfahrung damit gemacht. „Sogar ein digitales Whiteboard steht uns da zur Verfügung, wir können unseren Bildschirm teilen und so können wir gut gemeinsam Ideen skizzieren und teilen“, erzählt Dr. Danielis. Er sieht die derzeitige Situation als Herausforderung, aber auch als Chance, um die digitale Lehre voranzubringen. „Man wird hierdurch Erfahrungen sammeln und sich in Zukunft noch verbessern können“.  

Den Rektor freut es, dass der komplett digitale Online-Semesterstart und die Zusammenführung von digitaler Didaktik, Technik sowie Dokumentation trotz anfänglicher Kapazitätsengpässe an der Universität Rostock gelungen ist. Dabei hat nicht jeder gleich gejubelt.

Die Erfahrungen von Professor Ulf Karsten vom Institut für Biowissenschaften mit der Online-Lehre sind „etwas durchsetzt“, wie er selbst sagt. Die Informationen via Rostocker Onlinecampus seien sehr hilfreich, betont der Forscher. „Viele gute Tipps für einen Online Muffel wie mich“, zwinkert er. Das System BigBlueButton (BBB) unter Stud.IP sei einfach zu verstehen. „Ganz prima. Die Praxis zu Beginn zeigte aber, dass das System ab 9 Uhr – meine erste OnlineVorlesung – hoffnungslos überlastet war und es zu einem Zusammenbruch kam. Nach drei gescheiterten Versuchen dann der Abbruch. Am Dienstag dann Beginn ab 8:30 Uhr, Dateien verkleinert, und bis ca. 9 Uhr eine gelungene Veranstaltung mit dankbaren Studierenden. Ab 9 Uhr wieder Zusammenbruch des Systems. Mittwoch und Donnerstag Verlegung der Vorlesung auf 7:30 Uhr – alles perfekt – 30 Studierende, viele Fragen, sehr gute Kommunikation. Ich denke, alle waren zufrieden“, resümieret Professor Karsten. Mittlerweile habe das IT- und Medienzentrum der Universität mehr Serverkapazität für BBB zur Verfügung gestellt. „BBB – wenn es funktioniert – hat mich überzeugt, und die Studierenden sind richtig dankbar mal wieder Kontakt zu einem Dozenten gehabt zu haben.“

14.05.2020 - Presseartikel der Universität Rostock "Fernlehre im Sommersemester 2020 – News aus dem Projekt "Digitale Lehre an der UR""

ROCinare – Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung bietet Webinare zur digitalen Lehre 

Die Schließung der Universität Rostock im März 2020 und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2020 haben alle, Lehrende wie Lernende, vor große Herausforderungen gestellt. Im Rahmen des am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung ansässigen kooperativen Projektes „Digitale Lehre an der Universität Rostock“ erstellten die Projektmitarbeiter die Homepage „Tools für die digitale Lehre“ als schnelles und kurzfristiges Unterstützungsangebot.

Um konkret auf die aktuellen Bedarfe für das laufende Sommersemester eingehen zu können, wurde im zweiten Schritt eine Umfrage initiiert. Insgesamt nahmen daran 239 Mitarbeitende und 1.569 Studierende teil. Der Schwerpunkt der Befragung lag auf den Herausforderungen, die die komplette Umstellung der hochschulischen Lehre auf digitale Formate mit sich bringt. Aus den erhobenen Daten wurden Schlussfolgerungen abgeleitet und zusammen mit der Hochschuldidaktik, der Wissenschaftlichen Weiterbildung und externen Expertinnen und Experten erste Empfehlungen zu nächsten Handlungsschritten gegeben. Die Empfehlungen verstehen sich als Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der digitalen Lehre. Den gesamten Bericht können Sie auf der Homepage des ZLB einsehen.

Zentrale Ergebnisse sind: Die Bewältigung der aktuellen Situation um die Coronakrise ist mit großem Abstand das angestrebte Ziel der Mitarbeitenden und Studierenden der Universität Rostock. Dabei wird Stud.IP als bekannte Lernplattform favorisiert. Sowohl Studierende als auch Mitarbeitende benötigen dazu entsprechend ausgestattete Arbeitsplätze und ein leistungsfähiges Internet. Beide Akteursgruppen beschreiben sich bezüglich des Einsatzes digitaler Medien als relativ kompetent und geben an, dass ausreichende zeitliche Ressourcen und die Nutzung von Unterstützungsangeboten und Onlinehilfen das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erhöhen.

Wie zu erwarten, wurde ein großer Bedarf an Schulungen, Weiterbildungen und best-practice-Beispielen deutlich. Um darauf sofort zu reagieren, wurde, neben anderen aktuellen Weiterbildungsangeboten, die Veranstaltung „ROCinar – Didaktik und Tools zur digitalen Lehre an der Universität Rostock“ konzipiert. Ergänzend zur Informationsseite des Rostocker Onlinecampus, die zügig entworfen und online gestellt wurde, geht es in den ROCinaren darum, Tools, Tipps und Tricks zur digitalen Lehre online in Webinaren sowie auf der Lernplattform Stud.IP kennen zu lernen und praktisch zu erproben. Schwerpunkte sind die Betreuung der Studierenden mit digitalen Medien, digitale Kommunikation und Kooperation und, entsprechend der didaktischen Entscheidungen, die richtige Auswahl von Lernmethoden und Tools. Das wöchentliche Webinar (gekoppelt mit der Onlinesprechstunde) über jeweils ca. 1,5 Stunden, wird am Montagnachmittag via Adobe Connect von den Projektmitarbeitern des Projekts „Digitale Lehre an der Universität Rostock“ angeboten. Vertiefend gibt es eine Lehrveranstaltung in Stud.IP. Nähere Informationen zu den „ROCinaren“ finden Sie ebenfalls auf  der Homepage des Rostocker Onlinecampus.

16.06.2020 - Presseartikel der Universität Rostock: "Der Lehrbetrieb der Universität Rostock startet im Wintersemester am 2. November 2020"

Vor dem Hintergrund der erfreulichen Entwicklung des Infektionsgeschehens in Mecklenburg-Vorpommern haben sich die Wissenschaftsministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin und die Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen auf Rahmenbedingungen für die Durchführung des Wintersemesters 2020/2021 unter Beachtung der dann jeweils geltenden Abstandsregeln und Hygienevorschriften des Robert-Koch-Instituts geeinigt. 

Über die Präsenzlehre hinaus bietet die Universität Rostock im kommenden Wintersemester innovative digitale Lehr- und Lernformate an, die von den Dozierenden in der Zeit der Coronakrise mit großem Engagement im Rahmen des Rostock Online Campus (ROC) entwickelt worden sind. Beibehalten wird, was sich bewährt hat und zur Sicherung bzw. Steigerung der Qualität des Studiums geeignet ist. Auch hybride Lehrformate werden weiterhin genutzt, soweit die Gewährleistung des Gesundheitsschutzes dies erfordert.

„Wegen der niedrigen Infektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern können wir für das Wintersemester 2020/2021 wieder einen weitestgehenden Präsenzbetrieb planen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die schon jetzt in Mecklenburg-Vorpommern studieren oder sich für ein Studium bei uns entscheiden“, hält Ministerin Martin fest.

Der Rektor der Universität Rostock, Professor Wolfgang Schareck, ergänzt: „Auch das Gesundheitsamt gibt uns grünes Licht für die sukzessive Aufhebung der Beschränkungen. Die Universität Rostock hat neben der bewährten Präsenzlehre, einem überdurchschnittlich guten Betreuungsverhältnis nun auch vielfältige digitale Formate zur individuellen Unterstützung der Lehre zu bieten. Und das alles bei einem hohen Freizeitwert der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit dem nahem Ostseestrand“.