Ihr Newsletter zu „Mission ICH“ und zur Beruflichen Orientierung in M-V.

„Mission ICH“-Newsletter (Nr. 3)

Liebe Leser*innen,

viel Spaß beim Lesen unseres dritten „Mission ICH“-Newsletters, mit dem wir Sie über Neuigkeiten zu „Mission ICH“ sowie über Aktuelles aus der „Welt“ der Beruflichen Orientierung informieren.

 

1) Infos aus dem

„Mission ICH“-Fortbildungen 2021-2022:

Seit Februar dieses Jahres absolvieren mittlerweile 5 Kurse fortlaufend die „Mission ICH“-Fortbildungen. Der Großteil der teilnehmenden Lehrkräfte konnte sich im Rahmen des ersten Moduls die grundlegende Theorie zu „Mission ICH“ erschließen und dann in den weiterführenden Modulen 2 und 3 das Konzept sowie die Übungen und Implementierung für die Klassenstufen 7 und 8 vertiefen. Die daran anschließenden Module 4 und 5 dienen der Thematisierung der Übungen und Durchführung in Klassenstufe 9 sowie der Verankerung von „Mission ICH“ in den jeweiligen Schulen, schuleigenen Konzepten und innerhalb des Kollegiums.

Im Jahr 2022 starten neue Kurse für die Fortbildungsreihe - die bereits teilnehmenden Schulen können die weiteren Module 4 und 5 absolvieren.

Termine und weiterführende Informationen finden Sie dann im neuen Jahr auf unserer Webseite:

 ►www.mission-ich.uni-rostock.de

 

Schulleiter*innen-Info-Veranstaltung:

Sie möchten „Mission ICH“ an Ihrer Schule durchführen? Dann nehmen Sie als Schulleitung gerne an unserer Info-Veranstaltung teil, in der wir Ihnen einen ersten Überblick über das Konzept, die Übungen und die Materialien bieten.

Sind Sie selbst nicht als Schulleitung tätig, dann informieren Sie diese gerne. 

Zu den Terminen und zur Anmeldung gelangen Sie hier:

www.mission-ich.uni-rostock.de/kontakt-fortbildungen-termine/anmeldung-zu-veranstaltungen/

 

Sozialformen bei „Mission ICH“:

„Mission ICH“ nutzt nicht nur verschiedene Aufgabentypen (handlungs-, reflexions- und dialogorientierte Übungen), sondern setzt bei der Umsetzung auch auf eine abwechslungsreiche Wahl bei den Sozialformen. Neben vertrauten Durchführungsmodi wie z. B. Gruppen-, Tandem- und Einzelarbeit kommt dabei auch die Crew-Arbeit als eine Besonderheit von „Mission ICH“ zum Einsatz. Diese Form setzt mit festen Kleingruppen (von 4-5 Schüler*innen) auf die Vertrautheit und den Zusammenhalt, den die längerfristige Zusammenarbeit in den Crews den Teilnehmenden bietet. Sie wird sowohl für handlungsorientierte als auch für reflexionsorientierte Übungen genutzt und bietet im Gegensatz zu anderen Formen der (Klein-)Gruppenarbeit einen sicheren Rahmen und vertrauensvollen Umgang, der besonders das Teilen persönlicher Überlegungen ermöglicht.

Voraussetzung für die adäquate Nutzung dieses Formates ist die umfangreiche und sensible Findung der Crews, da die Zusammenstellung der Kleingruppen verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit und nicht nur die gegenseitige Sympathie berücksichtigen sollte. Das Konzept bietet dafür in den Unterlagen weitere Ausführungen (Kapitel 2.3 des „Mission ICH“-Ordners) sowie zwei Übungen zur Crew-Findung und -Stärkung.

 

2) Unterwegs auf den

Neuigkeiten aus dem Bildungsministerium:

9 Mio. Euro für die Bildungskette:

Die neue Vereinbarung des Landes mit der Bundesregierung ist rückwirkend zum 01. Januar 2021 für sechs Jahre in Kraft getreten. Projekte der Beruflichen Orientierung können ab sofort unterstützt werden. Nähere Infos unter: www.bildungsketten.de/de/bildungsketten-vereinbarungen.html. Ansprechpartnerin im Bildungsministerium MV: Tina Jäkelt.jaekel@bm.mv-regierung.de

2022 neues Regionalevent „Jugend gründet“ mit Preisverleihung:

Der Online-Wettbewerb „Jugend gründet“ rund um die Themen Innovation und Gründung geht mit seiner Businessplan-Phase in die neue Runde. Zur Ehrung der besten Teams in M-V wird das Bildungsministerium zusammen mit der IHK zu Schwerin im Frühjahr 2022 ein Regionalevent mit Preisverleihung veranstalten (►www.jugend-gruendet.de/).

Zusätzliche außerschulische Berufsorientierungsmaßnahmen – BOM:

Die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit sowie das Ministerium für Bildung-, Wissenschaft und Kultur fördern auch zukünftig über den § 48 SGB III und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds die außerschulischen Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM). Nachdem das Schuljahr 2020/2021 im Wesentlichen durch die Corona-Pandemie geprägt war, sind die Module im aktuellen Schuljahr 2021/2022 landesweit gut angelaufen. Die Schulen sind gebeten, sich für eine verbindliche Anmeldung zum Schuljahr 2022/2023 rechtzeitig an die für sie zuständigen Beratungsfachkräfte für Berufsberatung der Agenturen für Arbeit zu wenden. Das Anmeldeformular wird zeitnah auf dem Bildungsserver unter der Rubrik „Berufliche Orientierung“ eingestellt.

 

Neues vom Landesnetzwerk SCHULEWIRTSCHAFT:

TechTalents gestartet:

Für alle MINT interessierten Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte gibt es ab dem 27. September 2021 ein digitales Angebot zur Unterstützung Beruflicher Orientierung. Die vom Verband der Maschinen- und Anlagenbauer initiierte Messe TechTalents ist bundesweit, ganzjährig geöffnet und hat einen klaren Technikfokus – siehe auch: ►https://techtalents.de/.

Digital Insights:

in diesem Jahr konnten bereits Schüler*innen aus Schulen des SW-Netzwerks mit „Digital Insights“ einen virtuellen Einblick in die IT- und Tech-Branche mit ihren beruflichen Möglichkeiten gewinnen. Im Oktober und Dezember 2021 gibt es weitere Kennenlerntage für die Jugendlichen. Mitmachen können wieder Jugendliche aus den Abschlussklassen ab Klasse 9 in mittleren und gymnasialen Bildungsgängen. Die Anmeldung für die virtuellen Kennenlerntage ist ab sofort freigeschaltet: ►www.mint-ec.de/digital-insights/

Digitale Jahrestagung SCHULEWIRTSCHAFT MV:

Am 05.11. 2021 findet die digitale Jahrestagung SCHULEWIRTSCHAFT MV „Die woll´n nur spielen – mit Spielelust weniger (Bildungs-)Frust“ statt. Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie ►hier.

 

Aktuelles vom BERUFSWAHL-SIEGEL MV:

Beginn eines neuen SIEGEL-Jahres:

Im Juli 2021 startete das bereits 10. BERUFSWAHL-SIEGEL-Jahr und damit auch die Zeit der Prozessbegleitungen. In diesen erhalten die Schulen die Gelegenheit der fachlichen und organisatorischen Begleitung auf dem Weg zur Teilnahme am BERUFSWAHL-SIEGEL MV. Schulen, die an einer Teilnahme interessiert sind, müssen bis spätestens Freitag, den 19. November 2021, eine Absichtserklärung ausfüllen und diese an die zuständige Projektleitung senden. Danach haben die Schulen bis zum 19. Januar 2022 Zeit, um den Bewerbungsbogen auf der Homepage des BERUFSWAHL-SIEGEL MV auszufüllen und ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website: ► https://www.berufswahlsiegel-mv.de

 

3) Meldungen aus anderen

Bildungsplattform Wandel vernetzt denken:

Die Bildungsplattform Wandel vernetzt denken bietet zu verschiedenen Themen kostenloses Unterrichtsmaterial an. Dieses kann abgerufen werden unter: ►www.wandelvernetztdenken.de/unterrichtsmaterial/.

 

Podcast zu "Transformation und Bildung":

Die Podcastreihe Ebasa zu den Themen Transformation und Bildung liefert mit nunmehr 10 Beiträgen verschiedene Perspektiven rund um diesen Themenkomplex. Wie auch schon das Ökohaus Rostock in seinem letzten Newsletter möchten wir daher ebenfalls auf dieses Angebot aufmerksam machen:

www.ebasa.org/publikationen/podcasts/

 

4) Kolumne

An dieser Stelle gewährt Ihnen eine Person aus dem „Mission ICH“-Team einen Einblick in ihre Gedanken zur Lebens- und Arbeitswelt.

Wenn das Mittelalter an der Tür klingelt.

Einen der Kinderstreiche meiner Jugendzeit nannten wir „Klingelsturm“. Man klingelte bei fremden Leuten, rannte weg und stellte sich die verwunderten Gesichter vor, wenn die Leute die Tür öffneten und niemand da war. Dabei schauten wir immer zunächst auf die Klingelschilder und freuten uns über so manchen ausgefallenen Namen, den man dort lesen konnte. Ja, die Jugend…  Keiner von uns machte sich Gedanken darüber, woher diese Namen eigentlich kommen. Heute nun, einige wenige Jahre später (😉), stelle ich fest, dass das die eigentlich spannende Geschichte ist.   

Wussten Sie, dass die Nachnamen bis ins 13. Jahrhundert in Deutschland im Laufe eines Lebens wechseln konnten – und nicht nur durch eine Heirat? Anders als der Adel, der schon im 11. Jahrhundert, um seine Erbansprüche geltend machen zu können, auf Kontinuität in der Namensgebung setzte, wurden feste Familiennamen in der Landbevölkerung erst viel später relevant. Dort orientierten sich Namen insbesondere an Berufsbezeichnungen, der geografischen Herkunft oder Eigenschaften einer Person usw. Diese konnten sich aber im Laufe eines Lebens ändern. So weisen Namen wie Bauer, Schneider, Fischer, Sattler oder Wagner auf Berufsbezeichnungen hin, die teilweise über Generationen weitergegeben wurden. Unter den 20 am häufigsten verwendeten Namen im deutschen Raum befinden sich noch heute 14 Berufsbezeichnungen. Angeführt von dem Namen Müller. Dies liegt wohl daran, dass im Mittelalter fast jede Ortschaft eine Mühle besaß und auf diese Weise der Name eine besondere Verbreitung erfuhr. In Marc-Uwe Klings Buch „QualityLand“ wird diese Idee der Namensgebung in die Zukunft projiziert. Da treffen wir auf Milvid Bürokraft, Peter Arbeitsloser, Sandra Admin, Tatjana Geschichtslehrerin, Patricia Teamleiterin usw. Halten Sie doch einmal einen Moment inne und überlegen Sie sich, wenn Sie bei jedem Tätigkeitswechsel in Ihrem Leben den Nachnamen geändert hätten, wie viele Metamorphosen Sie bereits hinter sich hätten. Heute wacht das Bürgerliche Gesetzbuch über die Namensvergabe. Danach darf man seinen Nachnamen bei einem wichtigen Grund ändern. Hierzu zählen z.B. anstößige oder lächerlich klingende Namen, nicht aber mehr der Wechsel des Berufes. Es gibt heute etwa 850.000 verschiedene Nachnamen in Deutschland und bei etwas mehr als 320 Ausbildungsberufen liegt der Schluss nahe, dass dies nicht alles Berufsbezeichnungen sein können. Bei einer zunehmend spezialisierten Arbeitswelt bin ich auch sehr froh darüber, denn würden Sie gerne Frau Betonfertigteilbauer*in, Frau Datenschutzbeauftragt*e oder Herr Diätassistent*in heißen? Bei allem Respekt diesen Berufsgruppen gegenüber: ich nicht – wobei unter meinem eigenen Namen „Fries“ lässt sich der Beruf des »Damm- und Schlammarbeiters« recherchieren. „Wer also im Glashaus sitzt, sollte vielleicht nicht mit Steinen…“?! 

Ihr Jörg Friese

 

Termine

Die Termine der nächsten „Mission ICH“- Fortbildungsdurchgänge veröffentlichen wir demnächst ►hier.

 

Die Termine und Anmeldung für die Schulleiter*innen-Info-Veranstaltung finden Sie ►hier.

 
Kontakt

„Mission ICH“       Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)

Doberaner Straße 115 18057 Rostock         

Tel.: 0381-498 2908       Mail: mission-ich@uni-rostock.de

Web: mission-ich.uni-rostock.de

Das Projektvorhaben wird im Rahmen des bundesweiten Berufsorientierungsprogrammes (BOP) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. 

(FKZ: 21BO12MV06)

„Mission ICH“ | Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) | Universität Rostock Doberaner Straße 115, 18057 Rostock

Tel.: 0381-498 2908 | Mail: mission-ich@uni-rostock.de | Web: www.mission-ich.uni-rostock.de

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