Ziele des Projektes
Projektleitung
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)
Prof. Dr. Carolin Retzlaff-Fürst
Tel.: +49 381 498-2901
E-Mail: zlb@uni-rostock.de
Universitätsbibliothek
Dr. Sebastian Schick / Lisa Krebes
Tel.: +49 381 498-8604
E-Mail: sebastian.schick@uni-rostock.de
Leitziel des Kooperationsprojektes ist die Entwicklung und die Anwendung digitaler Lehr- und Lernkonzepte mit dem Schwerpunkt Lehrer*innenbildung. Dazu werden digitale Fachkonzepte entwickelt, die fachübergreifend in Studium und Referendariat angewendet werden sollen und schließlich auch auf Studiengänge außerhalb des Lehramtsbereichs übertragen werden können. Um das Projektziel zu erreichen, sollen Hochschullehrer*innen weitergebildet, innovative Lernkonzepte weiterentwickelt und die digitale Lehre in der Lehrer*innenbildung ebenso wie in den Fachwissenschaften gefördert werden.
Erstellung und Durchführung eines Konzeptes zur Qualifizierung von Universitäts-
angehörigen und Referendar*innen zur Digitalen Lehre
Ziele:
- Entwicklung von Kursen und Materialien im Rahmen eines Konzeptes zur Vermittlung von Informationskompetenz gem. Referenzrahmen (Niveaustufen A-C)
- Materialien werden online zur Verfügung gestellt
- Nutzung der erworbenen Kompetenzen für das Arbeitspaket „Carpe Digitale“
- Formalisierung des entwickelten Konzepts zu einem instritutsübergreifenden Leitfaden inkl. Ausbildung von Multiplikatoren
- Sicherung der Nachhaltigkeit durch Weiterbildung des Stammpersonals der Universitätsbibliothek Rostock
Carpe Digitale
Ziele:
- Kennenlernangebote digitaler Tools und deren didaktischer Einbindung
- Entwicklung von Kursen und Materialien im Rahmen eines Konzeptes zur Vermittlung von Informationskompetenz gemäß Referenzrahmen (Niveaustufe D)
- Sprechstunde für individuelle Fragen im Semester
- Materialien werden online zur Verfügung gestellt
Ringworkshop
Ziele:
- Kennenlernen aktueller didaktischer und technischer Entwicklungen für digitale Lehre in Hochschule und Schule
- Expert*innen stellen Zukunftstechnologien mit Blick auf ethische/politische Fragestellungen
- Diskussion der Relevanz dieser Technoloigie für Fachlichkeit, Schule und Universität
- Sicherung der Nachhaltigkeit durch Implementation des Formats in Curricula und Weiterbildungen aller Ausbildungsphasen
Förderfond - Carpe Digitale
Ziele:
- Weiterentwicklung der hochschulischen Lehre
Innovationswerksatt - Digitale Lehre
Ziele:
- Offenes Angebot für eigene Projekte
- Ausprobieren digitaler Tools und Entwicklung neuer Ideen
- Vertiefende Diskussion zukünftiger Entwicklungen im Bereich der digitalen Technik und deren konkreter didaktischen Einbindung
- Sprechstunde für individuelle Fragen vom „Carpe Digitale“ kann mitgenutzt werden (im Semester)
Netzwerk „Virtueller Campus digitale Lehrerbildung: VieLe“
Ziele:
- Zusammenführung vorhandener und neuer
Strukturen zur digitalen Bildung - Erstellung von fachspezifischen Materialien
- Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen
und Forschungsprojekten im Land
Rostocker Online-Campus „offen.lernen.innovieren“
Ziele:
- Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen,
Materialien und Veranstaltungen
Digitales Duo: Digital unterstützte Forschung in die Lehre einbinden
Ziele:
- Darstellung der Bedeutung digitaler Tools
für die jeweilige fachliche Forschung
> Voraussetzung für wissenschaftspropädeutischen Unterricht - Fachwissenschaftler*innen und –didaktiker*innen konzipieren gemeinsam forschungsorientierte Lehre und führen diese durch
Evaluative Begleitforschung
Ziele:
- Erhebung der Wirkung des Programms
- Nutzung der Daten zur Erstellung neuer
Drittmittelanträge zur Setzung weiterer
Forschungsschwerpunkte
Infrastrukturleistung
Ziele:
- Einrichtung von zwei Lernlaboren mit neuester Technik für digitale Lehre
- Nutzung in allen Phasen der Lehramtsausbildung
- Ergebnisse der Nutzung fließen in die Bibliotheksneubauten 2025 ein
Bereitstellung digitaler Ressourcen
Ziele:
- Beschaffung und Bereitstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien (Prüfung, Beschaffung/ Lizensierung, Schaffung der Zugangsmöglichkeiten, Verabredung nachhaltiger Finanzierungen und Nutzungsrechte, Langzeitarchivierungen
Nutzerverwaltung und Authentifizierung der Benutzer*innen der Digitalen Bibliothek
Ziele:
- Etablierung einer geeigneten Nutzerverwaltung im Rahmen des Referndariats (auch als externe Nutzer*innen)
"Das übergeordnete Ziel ist die Entwicklung und Erprobung digitaler Lehr-und Lernkonzepte zum Umgang mit, zum Einsatz von und generell zur Anwendung digitaler Medien mit dem Schwerpunkt Lehrerbildung. Es sollen digitale Fachkonzepte im Mittelpunkt stehen, die
1. in Lehrerbildung entlang der 1. und 2. Lehrerbildungsphase wirken,
2. hochschulübergreifend sind,
3. den ländlichen Raum einbeziehen,
4. offen sind bzw. übertragen werden können auf weitere Fachstudiengänge und Fachmodule
an den verschiedenen Hochschulstandorten,
5. forschend begleitet und
6. möglichst curricular eingebunden werden,
7. und in ihrer Struktur und Wirkungsweise auch grundsätzlich auf andere Studiengänge außerhalb
des Lehramtsbereiches übertragen werden können.
Diese Ziele sollen erreicht werden durch die Weiterbildung von Lehrenden, die Entwicklung innovativer Lehrkonzepte und der Förderung digitaler Lehre in Lehrerbildung und Fachwissenschaften. Innovative, digitale Lehrkonzepte aus Deutschland und Europa sollen durch Best-Practice-Reisen und Ringworkshops zur digitalen Lehre zu Akteur*innen in M-V transferiert werden. Die Verbreitung der Lehrkonzepte und Ideen erfolgt dabei durch Weiterbildungen und eine zentrale Webplattform.
Für die Einbindung digitaler Tools in die Lehre ist es zudem notwendig die Nutzung elektronischer Ressourcen sowie freier Unterrichts- und Informationsmaterialien zu verbessern, bzw. überhaupt zu ermöglichen. Dabei sollen bereits existierende Materialien und Ressourcen für Studierende, Referendar*innen und an der Referendariatsausbildung beteiligten Lehrer*innen verfügbar gemacht werden.
Im Projekt wird die Entwicklung und Erprobung digitaler Lehr- und Lernkonzepte in der Lehrerbildung durch zwei Institutionen getragen. Dies sind das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und die Universitätsbibliothek Rostock (UB). Um die gemeinsamen Aktivitäten landesweit auszurollen und nachhaltig zu gestalten wird ein neuzugründender virtueller Campus am landesweiten ZLB „Virtueller Campus digitale Lehrerbildung: VieLe“ etabliert. Der VieLe hat als Aufgabe, die Aktivitäten der Partner*innen über den Projektzeitraum hinweg zu bündeln, fortzuführen und hochschulübergreifend zu multiplizieren. Der VieLe kann zudem auch für die hochschuldidaktische Fortentwicklung bestehender Nicht-Lehramtsstudiengänge angesprochen werden. Dies erfolgt unter anderem durch die Einbindung von Experten, wie Prof. Martens (CDO, Uni Rostock) und Prof. Rosenstock (Lehrstuhl für Medienpädagogik, Uni Greifswald).
Oberstes Ziel ist es, digitale Medienbildung als selbstverständlichen Bestandteil der Lehrerbildung an lehrerbildenden Hochschulen M-Vs zu implementieren. Zwei Kernaufgaben sind die gemeinsame Entwicklung von Modulen, deren hochschulweite Implementierung und Evaluation sowie die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten. Diese Aufgabe übernimmt das landesweite ZLB und nach der Gründung auch das VieLe.
Das Handlungsfeld der Gestaltung digitaler und medienpädagogischer Lehre ist als dynamisch zu begreifen. Aktuell ist eine gesellschaftliche Fokussierung auf spezielle grundlegende Aspekte festzustellen, die sich jedoch im Laufe der nächsten 10 Jahre durchaus noch ändern können. Derzeitige Themen sind unter anderem Open Educational Ressources, Digital Literacy und Data Awareness. Die Dynamik des Feldes macht es notwendig, zwischen aktueller Forschung und Erkenntnis im Bereich der Digitalisierung und grundständigen Elementen einer Lehrerbildung differenziert Abgrenzungen zu schaffen und zu entscheiden, was wann wie von wem und mit welchem Ziel gelehrt wird. Um diese Aufgabe hochschulübergreifend und fächerübergreifend realisieren zu können, wird der Virtuelle Campus digitale
Lehrerbildung geschaffen. Die dort angestrebte Bündelung von Experten und Beratern soll eine langfristige und standortübergreifende Entwicklungsperspektive ermöglichen. Das resultierende „digitale Bildungsmodell M-V“ kann erprobt, evaluiert und durch die Experten auch bundesweit kommuniziert werden. Durch das Projekt werden dabei mit Weiterbildungen, Ringworkshops zu aktuellen Themen, einer Innovationswerkstatt in neu eingerichteten Lernlaboren, dem Erwerb digitaler Ressourcen, einer landesweit nutzbaren Plattform und ein Einbezug der zweiten Phase der Lehrerbildung grundlegende Instrumente geschaffen, die dann bei erfolgreicher Evaluation verstetigt werden können."
(Quelle: Projektantrag Digitale Lehre an der Universität Rostock)