Musik - ein Ort der Demokratie?

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Yvonne Wasserloos (Hochschule für Musik und Theater Rostock; Institut für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Theaterpädagogik; Professorin für Musikwissenschaft) und Josephina Strößner (Hochschule für Musik und Theater Rostock; Institut für Musikwissenschaft, Musikpädagogik und Theaterpädagogik; Lehrbeauftragte für Musikwissenschaft)

Moderation: Prof. Dr. Oliver Krämer (Hochschule für Musik und Theater Rostock; Institut für Musikpädagogik/Musikdidaktik und Schulmusik; Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik)

Im Sinne der Selbstvergewisserung und Repräsentation nutzen demokratisch wie totalitär geführte Staaten Musik zur Präsentation und Konsolidierung ihrer Werte. Ebenso wird Musik als Teil bürgerlicher Protestartikulierung verstanden und genutzt. In diesen Feldern taucht die Musik als Funktionsträgerin auf, die für ein außermusikalisches Phänomen sprechen soll.

In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern Musik und ihre Aufführungssituation als ein (un-)möglicher demokratischer Prozess verstanden werden kann. In den Fokus rücken diverse Werke, die sich mit dem Demokratiegedanken auseinandersetzen oder neue Formen eines demokratischen, selbstbestimmten Musizierens berücksichtigen. Fortführend ist zu hinterfragen, welcher Zeitgeist sich darin spiegelt und ob Musik Teil eines möglichen gesellschaftlichen Wandels war. Als ein konkretes Beispiel, Musik zur Stärkung der Demokratie, auch im internationalen Kontext zu verstehen, rückt das von der EU geförderte Projekt „Europe in C“ in den Mittelpunkt, das von 2018 bis 2019 die Musikhochschulen in Marseille, Dunkerque, Oostende, Athen und Rostock verband. Das Projekt soll als Form der Demokratiebildung über Musik auf seine Grenzen und Möglichkeiten hin befragt werden, wobei u.a. auch Teilnehmende zu Wort kommen.


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