Inklusive Lern-Lehr-Prozesse in heterogenen Lerngruppen
Herzlich willkommen auf der Homepage des Projektbereichs "Inklusive Lern-Lehr-Prozesse in heterogenen Lerngruppen" des Projekts LEHREN in M-V. Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen über die in Zusammenarbeit von ZLB, Universität Rostock und Universität Greifswald geplante, durchgeführte und evaluierte Maßnahmen.
Aktuelles
Projekttagung / Lehrerfortbildung 06.-07. Mai 2021
EIN Unterricht für alle – (un)planbar? Konzepte für einen inklusiven Unterricht im Diskurs mit Georg Feuser
Schülerinnen und Schüler sind verschieden. EINEN Unterricht für alle zu planen ist herausfordernd. Die zweitägige Veranstaltung diskutiert verschiedene Ansätze inklusiven Unterrichts.
Die Tagung gliedert sich in Keynotes, Kurzpräsentationen sowie eine abschließende Podiumsdiskussion. Hierfür konnten die renommierten Erziehungswissenschaftler*innen Herr Prof. em. Georg Feuser (Universität Zürich), Frau Prof.in Ada Sasse (HU Berlin), Frau Prof.in Silvia Greiten (PH Heidelberg) und Herr Jun.-Prof. Andreas Köpfer (PH Freiburg) gewonnen werden. Und auch die Nachwuchswissenschaftler*innen des Projektbereiches "Inklusive Lern-Lehr-Prozesse in heterogenen Lerngruppen" (Universität Rostock und Greifswald) werden Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren.
Wir laden alle Interessierten, Lehrpersonen, Referendar*innen, Studierende und Hochschullehrende herzlich dazu ein!
Die Veranstaltung ist kostenfrei und durch das IQ M-V als Lehrendenfortbildung anerkannt.
Organisation
Projektbereich Fach- und allgemeindidaktische Gestaltung von inklusiven Lern-Lehr-Prozessen des Projektes LEHREN in MV (Qualitätsoffensive Lehrerbildung)
Veranstaltungsort
digital (Zoom und YouTube)
Finanzierung
Die Tagung wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Anmeldung
Bis zum 02.05.21 unter: isb.einunterrichtuni-rostockde
Weitere Informationen
Das Tagungsprogramm finden Sie hier . Die Tagungshomepage mit weiteren Informationen finden sie hier
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Inklusiver Unterricht erfordert eine andere Planung – das muss sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen niederschlagen
Expert*innengespräch mit Prof. Dr. Silvia Greiten (Pädagogischen Hochschule Heidelberg) im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Wie plant man eigentlich einen inklusiven Unterricht? Dieser Frage widmete sich die Forscher*innengruppe am 25. März 2021 in einem interdisziplinären Expert*innen-Gespräch, bei dem Frau Prof.in Dr.in Greiten (PH Heidelberg) ein „Komponentenmodell zur Reihenplanung“ zur Diskussion stellte. Weitere Informationen finden Sie unter "Veranstaltungen".
Die Expert*innentagung diente zugleich der Vorbereitung der Abschlusstagung des QLB- Projektbereiches, die unter dem Titel „EIN Unterricht für alle – (un)planbar? Konzepte für einen inklusiven Unterricht im Diskurs mit Georg Feuser“ vom 6. bis zum 7. Mai 2021 in Rostock stattfinden wird. Nähere Informationen zu dieser Tagung, auf der Forschungsergebnisse und weitere Konzepte einer breiteren fachlichen Öffentlichkeit vorgestellt und von Wissenschaftler*innen und Fachpraktiker*innen diskutiert werden, finden Sie hier.
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Häcker
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung
Professur für Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik und Bildungsforschung
Tel.: + 49 381 498-2668
E-Mail: thomas.haecker@uni-rostock.de
Web: https://www.isb.uni-rostock.de
Projektsteckbrief
Inhalte
Orientierung der Lehrer*innenbildung an den Anforderungen von Heterogenität und Inklusion
- Es werden konkrete Planungshilfen zu inklusiven Lehr-Lernkonzepten erarbeitet sowie zusammengetragen.
- Die empirischen Erkenntnisse der Untersuchungen zu inklusiven Lehr-Lernkonzepten der Ersten Förderphase werden für die praxisorientierte Nutzung (bspw. für Ausbildungsformate) aufbereitet.
Ziele
Es gilt, an die empirisch evaluierten fachdidaktischen Modelle des Lernens und Lehrens in heterogenen Lerngruppen der Ersten Förderphase anzuknüpfen.
Hinsichtlich der internen Organisation erfolgt die Erweiterung um die Fremdsprachendidaktik Spanisch.
Auf bildungsstruktureller Ebene wird angestrebt, die Erkenntnisse in die universitären Curricula zu implementieren.
Bezüglich des aktuellen theoretischen Forschungsdiskurses der Schulpädagogik sowie der beteiligten Fachdidaktiken wird eine Erweiterung des Wissens zu inklusiven Lehr-Lernkonzepten anhand von Best-practice-Beispielen (als ein Bsp. können Differenzierungsmatrizen genannt werden) und die Aufbereitung des Wissens für die Forschungscommunity, Lehrkräfte, Referendar*innen sowie Studierende in Form von Expert*innentagungen verfolgt.
Realisierung
Schulpädagogik: Erarbeitung eines Readers „Der inklusive Blick“ mit heterogenitätssensiblen Materialien zur Unterrichtsplanung und -beobachtung sowie zur Praktikumsgestaltung
FD Chemie: Erarbeitung eines angepassten Lernstrukturgitters und Ausarbeitung einer Lernsequenz zur „Einführung der Teilchenvorstellung“ mit differenziertem Unterrichtsmaterial (abgeschlossen).
Übergabe des differenzierten Unterrichtsmaterials zur „Einführung der Teilchenvorstellung“ an 88 Chemielehrkräfte unterschiedlicher Schulen/Schulformen (Schuljahr 2019/2020).
Planung und Erstellung eines Interviews-Leitfadens zur anschließenden Evaluation der Lehrkräfte zur Lernsequenz „Einführung der Teilchenvorstellung“.
Anschließende Überarbeitung des Konzeptes und Unterrichtsmaterials.
Schuljahr 2020/2021. Erneute Erprobung mit Evaluation der SchülerInnen.
Entwicklung einer Lernsequenz zur „Einführung der chemischen Reaktion“. (abgeschlossen)
Erstellung differenzierten Unterrichtsmaterials zur Lernsequenz „Einführung der chemischen Reaktion“
Schuljahr 2020/2021: Vergabe Lernsequenz „Einführung der chemischen Reaktion“ an Lehrkräfte mit anschließender Evaluation (Lehrkräfte) via Interview.
Anschließende Überarbeitung des Konzeptes und Unterrichtsmaterials.
Erneute Erprobung der Lernsequenz „Einführung der chemischen Reaktion“ mit Evaluation der SchülerInnen.
FD Biologie: Analyse der Daten aus der Hauptuntersuchung (10/2017-02/2018) an einer kooperativen Gesamtschule in M-V
- Statistische Auswertung der Fragebogen-Daten (abgeschlossen)
- aktuell Arbeit an Auswertung der Interviewdaten mittels qualitativer Inhaltsanalyse
- ausstehend: Auswertung von Kontext-Material (Beobachtungsprotokolle, Fotos von Lernprodukten) und Zusammenführung der Analysen und Ergebnisse nach Mixed Methods Prinzipien
Weiteres geplantes Vorgehen: Überführung der Ergebnisse in Seminarinhalte der Biologiedidaktik-Veranstaltungen, Erarbeitung von Planungshilfen zu weiteren biologiedidaktischen Schlüsselthemen
FD Deutsch: Analyse der Daten aus drei Erhebungswellen an inklusiv arbeitenden Schulen (Okt. 2017-Dez. 2017; April 2018-Mai 2018; Juni 2018-Juli 2018)
Überführung der Ergebnisse in Seminarinhalte der Deutschdidaktik-Veranstaltungen
Erarbeitung von Planungshilfen zu weiteren deutschdidaktischen Schlüsselthemen
FD Englisch: Erhebung der Bedarfe von Lehramtsstudierenden hinsichtlich der heterogenitätssensiblen Planung von Englischunterricht innerhalb von Seminaren und außerseminaristisch im Zuge der SPÜs (prä/post) mittels Fragebögen, Gruppendiskussionen mit minimal simulativer Rahmung sowie stimulated recall (prozess- und produktorientiert)
Erprobung von Seminarformaten und Übungsformaten zur Schulung der Planungskompetenz
Transfer und Aufarbeitung von (Teil)-Ergebnissen als multimodale Planungshilfe (schrittweise interne Erprobungsfassung)
Nächste Schritte:
theoretische Schärfung des Begriffs Planungshilfe und Erarbeitung von Systematisierungsvorschlägen und praktischen Implikationen
Evaluierung der Seminarformate
Evaluierung, Modifikation und Erweiterung der multimodalen Planungshilfe
FD Spanisch: Erarbeitung eines erweiterten fremdsprachendidaktischen Ansatzes, der inklusives Lernen und Heterogenität durch eine ganzheitliche Sichtweise auf Entwicklungs- und Lehr-Lernprozesse fördert.
Unter besonderer Beachtung stehen dabei Gefühle/Emotionen als Grundlage von Wahrnehmung der eigenen Person und Wirklichkeit.
Zielführend ist ein Verständnis von Welt, das auf Potentialität basiert und wesentlich von Sinn und (Selbst-)Bewusstsein geprägt ist.
Anwenden des Ansatzes an einer allgemeinbildenden Schule in ein/zwei zehnten Klassen unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden als quasiexperimentelle Untersuchung (Schuljahr 2020/2021).
Anschließend Auswertung und Überarbeitung des Ansatzes und Erstellung von Handlungsempfehlungen und Unterrichtsmaterial.
Projektbereichsleitung
Universität Rostock: Prof. Dr. Thomas Häcker
Universität Greifswald: Dr.in Margitta Kuty
Forschungsvorhaben
Schulpädagogik: Pilotstudie zu „Heterogenitätsvorstellungen Lehramtsstudierender“
FD Chemie: Tom Kempke, Universität Rostock: Fachdidaktik Chemie - Entwicklung von Lehr-Lernsequenzen zu Schlüsselthemen des Chemieunterrichts für heterogene Lerngruppen (Betreuer: Prof. Dr. Alfred Flint)
FD Biologie: Marlen Grimm, Universität Rostock: Inklusionsförderlicher Biologieunterricht – Entwicklung und Evaluation heterogenitätssensibler Lehr-Lernangebote zur Förderung der Basic Need Erfüllung auf Grundlage von Kompetenzrastern
FD Deutsch: Stefanie Granzow, Universität Rostock: Fachdidaktik Deutsch - Literarisches Lernen in inklusiven Lerngruppen anhand von Text-Bild-Verbünden (Betreuer: Prof. Dr. Tilman von Brand)
FD Englisch: Daniel Rühlow - Planungshilfen für die Planung inklusiver Lehr- und Lernsettings des Englischunterrichts (Fach- und Allgemeindidaktische Gestaltung von inklusiven Lern-Lehr-Prozessen in Bezug auf das Fach Englisch)
Universität Greifswald – Institut für Anglistik/Amerikanistik – Fachdidaktik Englisch (Projektleitung: Dr.in Margitta Kuty)
ifaa.uni greifswald.de/institut/arbeitsbereiche/fachdidaktik/lehrerbildung/
FD Latein: Dr. Anja Behrendt, Universität Rostock: Georg Feusers Lernen am Gemeinsamen Gegenstand in der Spracherwerbsphase des Lateinunterrichts
FD Spanisch: Dr. Oliver Bartel, Universität Rostock: Wille zur Wirklichkeit – Fremdsprachendidaktische Implikationen zur Wahrnehmung der eigenen Person (Arbeitstitel) (Betreuerin: Prof. Dr. Morkötter)
Veröffentlichungen
Schulpädagogik:
Behrendt, A., Heyden, F. & Häcker, Th. (Hrsg.). (2019). ''Das Mögliche, das im Wirklichen (noch) nicht sichtbar ist…''. Planung von Unterricht für heterogene Lerngruppen – im Gespräch mit Georg Feuser (Berichte aus der Pädagogik, 1. Auflage). Düren: Shaker.
Behrendt, A., Heyden, F. & Häcker, Th. (2019). Einleitung. In A. Behrendt, F. Heyden & Th. Häcker (Hrsg.), ''Das Mögliche, das im Wirklichen (noch) nicht sichtbar ist…''. Planung von Unterricht für heterogene Lerngruppen – im Gespräch mit Georg Feuser (1–4). Düren: Shaker.
FD Biologie:
Grimm, M. & Retzlaff-Fürst, C. (voraussichtlich 2021): Kellerasseln, Kompetenzraster und Klebepunkte. Experimentierkompetenz inklusiv entwickeln. Unterricht-Biologie (Friedrich Verlag)
FD Deutsch:
Granzow, Stefanie: Die Rolle des Körpers bei intersubjektiven literarästhetischen Verstehens- und Sinnbildungsprozessen in der Begegnung mit Comics, 10. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung (21.-23. Nov. 2019) an der Hochschule Merseburg. (Vortrag)
Brand, Tilman von; Radvan, Florian (Hrsg.) (2019): Handbuch Lehr- und Lernmittel für den Deutschunterricht. Bestandsaufnahmen, Analysen und didaktische Reflexionen. Seelze: Kallmeyer.
Grafische Literatur bzw. narrative Kunst: Bildgeschichten. In: Brand, Tilman von; Radvan, Florian (Hrsg.) (2019): Handbuch Lehr- und Lernmittel für den Deutschunterricht. Bestandsaufnahmen, Analysen und didaktische Reflexionen. Seelze: Kallmeyer, S. 223-234.
Eigenwahrnehmung und Wirkungen reflektieren. Literarische Gespräche in Kleingruppen zu ästhetischen Erfahrungen mit dem Comic Der gigantische Bart, der böse war. In: Praxis Deutsch. H. 280/220, S. 38-45.
FD Englisch:
Kuty, M. & Rühlow, D. (2019). Individuelle Lernwege sichtbar machen. Mit einer Lernlandkarte das eigene Lernen reflektieren. In: Englisch 5 bis 10. Nr. 45 (1) 2019, S. 32-34.
Kuty, M. & Rühlow, D. (2019). BeobAchten – Fachdidaktische Gleitsicht durch Forschendes Lernen entwickeln. In. Landesweites Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) (Hg.). Bro-schüre zum Tag des Forschenden Lernens, S. 26-31, online einsehbar unter: pse.hu berlin.de/de/institut/leitung personal/team/1688553/dokumente/saunders 2020 forschendes_lernen_keynote-uni-rostock_2018.pdf
Rühlow, D. (2019): Ergebnisüberblick und ausgewählte Anlagen, online einsehbar unter: ifaa.uni greifswald.de/fileadmin/uni greifswald/fakultaet/phil/anglistik/institut/arbeitsbereiche/fd/qualitaetsoffensive/Ergebnisueberblick.pdf (abgerufen am 29.08.2019).
Rühlow, D. (2019): Aspekte Fremdsprachlicher Gegenstandsbewusstheit Lernender bei der Kooperation am Gemeinsamen Gegenstand im heterogenitätssensiblen Englischunterricht. In: C. Blume, D. Gerlach, N. Benitt, S. Eßer, B. Roters, J. Springob & T. Schmidt (2019): Perspektiven inklusiven Englischunterrichts: Gemeinsam lehren und lernen. Online verfügbar unter: inklusiver-englischunterricht.de/tagung-2018/ (abgerufen am 03.04.2020).
Kuty, M., Rühlow D., Springob, J., Roters, B., Esser, S., Krause, K. et al. (08/2019): Ergebnisse eines Arbeitstreffens des Netzwerks Inklusiver Englischunterricht am ZfL der Universität zu Köln, online abrufbar unter: inklusiver-englischunterricht.de/2019/11/universal-design-for-learning-udl-und-inklusiver-englischunterricht/ (abgerufen am 03.04.2020).
Rühlow, D. (06/2019): Im Handumdrehen‘ Heterogenität für den Englischunterricht ‚händeln‘ – Projektbefunde und Erfahrungsaustausch als handlungsweisende Impulse. Abschlussveranstaltung mit projektbeteiligten und interessierten Lehrenden Und Studierenden an der Universität Greifswald (Germany) (Workshop).
Seminare zu Themen- und Forschungsschwerpunkten
Häcker, Thomas: WS 19/20: Wird die Inklusion in die Segregation integriert?
Häcker, Thomas: Seminar SoSo 20: Erscheinungsformen des "Inklusionismus" eine Spurensuche
Häcker, Thomas: Seminar SoSe 2019: Inklusive Schule – ein offenes Projekt?
Heyden, Franziska: Seminar WS 17/18: Heterogenität im Kontext von Schule
Veranstaltungen
Projekttagung / Lehrerfortbildung 06.-07. Mai 2021
EIN Unterricht für alle – (un)planbar? Konzepte für einen inklusiven Unterricht im Diskurs mit Georg Feuser
Schülerinnen und Schüler sind verschieden. EINEN Unterricht für alle zu planen ist herausfordernd. Die zweitägige Veranstaltung diskutiert verschiedene Ansätze inklusiven Unterrichts.
Die Tagung gliedert sich in Keynotes, Kurzpräsentationen sowie eine abschließende Podiumsdiskussion. Hierfür konnten die renommierten Erziehungswissenschaftler*innen Herr Prof. em. Georg Feuser (Universität Zürich), Frau Prof.in Ada Sasse (HU Berlin), Frau Prof.in Silvia Greiten (PH Heidelberg) und Herr Jun.-Prof. Andreas Köpfer (PH Freiburg) gewonnen werden. Und auch die Nachwuchswissenschaftler*innen des Projektbereiches "Inklusive Lern-Lehr-Prozesse in heterogenen Lerngruppen" (Universität Rostock und Greifswald) werden Ergebnisse ihrer Forschung präsentieren.
Wir laden alle Interessierten, Lehrpersonen, Referendar*innen, Studierende und Hochschullehrende herzlich dazu ein!
Die Veranstaltung ist kostenfrei und durch das IQ M-V als Lehrendenfortbildung anerkannt.
Organisation
Projektbereich Fach- und allgemeindidaktische Gestaltung von inklusiven Lern-Lehr-Prozessen des Projektes LEHREN in MV (Qualitätsoffensive Lehrerbildung)
Veranstaltungsort
digital (Zoom und YouTube)
Finanzierung
Die Tagung wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Anmeldung
Bis zum 02.05.21 unter: isb.einunterrichtuni-rostockde
Weitere Informationen
Das Tagungsprogramm finden Sie hier . Die Tagungshomepage mit weiteren Informationen finden sie hier.
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Inklusiver Unterricht erfordert eine andere Planung – das muss sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen niederschlagen
Expert*innengespräch mit Prof. Dr. Silvia Greiten (Pädagogischen Hochschule Heidelberg) im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Unterricht so zu gestalten, dass der Heterogenität der Lernenden Rechnung getragen wird, ist als Anspruch so alt wie die moderne Schule selbst. Mit dem Inklusionsgebot wurde dieser Anspruch seit März 2009 bundesweit verpflichtend. Wie ein heterogenitätssensibler Unterricht theoretisch begründet, praktisch umgesetzt und in seinen Wirkungen empirisch überprüft werden kann, beschäftigt Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften gleichermaßen.
Wie ein inklusiver Unterricht gelingen kann, beschäftigt auch Fachdidaktiker*innen und Schulpädagog*innen, die seit 2016 im Rahmen der BMBF-geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB), LEHREN in M-V interdisziplinär und über die Standorte Rostock und Greifswald hinweg zusammenarbeiten.
Doch: Wie plant man eigentlich einen solchen inklusiven Unterricht? Dieser Frage widmete sich die Forscher*innengruppe am 25. März 2021 in einem interdisziplinären Expert*innen-Gespräch, bei dem Frau Prof.in Dr.in Greiten (PH Heidelberg) ein „Komponentenmodell zur Reihenplanung“ zur Diskussion stellte. Die traditionelle Fokussierung der Unterrichtsplanung auf einzelne Unterrichtsstunden, die nach einem starren Muster aufgebaut sind, müsse einer weiter gefassten Reihenplanung weichen, die Räume und Zeiten für Diagnostik, individuelle Förderung und Rückmeldung vorsehe. Für die Aus- und Fortbilding von Lehrpersonen bedeute dies, hierauf zukünftig einen deutlich stärkeren Fokus zu legen.
Die Expert*innentagung diente zugleich der Vorbereitung der Abschlusstagung des QLB- Projektbereiches, die unter dem Titel „EIN Unterricht für alle – (un)planbar? Konzepte für einen inklusiven Unterricht im Diskurs mit Georg Feuser“ vom 6. bis zum 7. Mai 2021 in Rostock stattfinden wird. Nähere Informationen zu dieser Tagung, auf der Forschungsergebnisse und weitere Konzepte einer breiteren fachlichen Öffentlichkeit vorgestellt und von Wissenschaftler*innen und Fachpraktiker*innen diskutiert werden, finden Sie hier: https://www.isb.uni-rostock.de/tagung-ein-unterricht-fuer-alle/ein-unterricht-fuer-alle/
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Häcker
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung
Professur für Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik und Bildungsforschung
Tel.: + 49 381 498-2668
E-Mail: thomas.haecker@uni-rostock.de
Web: https://www.isb.uni-rostock.de
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Expert*innengespräch mit Prof.in Dr.in Ada Sasse im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Unterricht so zu gestalten, dass der Heterogenität der Lernenden Rechnung getragen wird, ist als Anspruch so alt wie die moderne Schule selbst. Mit dem Inklusionsgebot wurde dieser Anspruch seit März 2009 bundesweit verpflichtend. Wie ein heterogenitätssensibler Unterricht theoretisch begründet, praktisch umgesetzt und in seinen Wirkungen empirisch überprüft werden kann, sind Fragen, die Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften gleichermaßen beschäftigen. Der Projektbereich Inklusive Lern-Lehr-Prozesse in heterogenen Lerngruppen der BMBF-geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung, LEHREN in M-V widmet sich seit 2016 in einem Verbundprojekt der Frage, wie inklusiver Unterricht in verschiedenen Fächern gelingen kann; eine Frage, die multiperspektivisch und damit interdisziplinär zu klären ist. Entsprechend kooperieren in diesem Projekt erstens verschiedene Fachdidaktiken und die Schulpädagogik, verbindet das Projekt zweitens die Universitätsstandorte Greifswald und Rostock und bezieht der Projektbereich drittens deutschlandweit Expert*innen ein und schafft so Synergien. Am 19.11.2020 fand das interdisziplinäre Expert*innengespräch „Inklusiven Unterricht planen mit der Differenzierungsmatrix“ statt. Die coronabedingt online durchgeführte Fachtagung beschäftigte sich mit der Theorie und Praxis des in Thüringer Forschungsprojekten von Prof.in Dr.in Ada Sasse (HU Berlin) entwickelten und aktuell publizierten Planungsformats Differenzierungsmatrix. Diese Tagung war eine von mehreren Expert*innenrunden zur Vorbereitung der am 06./07.05.2021 in Rostock geplanten Abschlusstagung des Projektbereiches zur „Planung von Unterricht in heterogenen Lerngruppen“. Dort werden eigene Forschungsergebnisse und weitere Konzepte einer breiteren fachlichen Öffentlichkeit vorgestellt und von Wissenschaftler*innen und Fachpraktiker*innen diskutiert.
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Häcker
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung
Professur für Erziehungswissenschaft, Schulpädagogik und Bildungsforschung
Tel.: + 49 381 498-2668
E-Mail: thomas.haecker@uni-rostock.de
Web: https://www.isb.uni-rostock.de